Portrait
Nico aus Berlin

Wer die Richtung wechselt, überlegt sich gut, ob der neue Weg der passende ist. Und wann der richtige Moment da ist, loszulegen. Für Nico ist es heute soweit: „Schon als Kind wollte ich Künstler werden, habe diesen Wunsch aber immer wieder aus den Augen verloren. Dann stieß ich auf die AID Berlin und mit der Zulassung zum Studium fühlte ich mich bestätigt. Auch wenn es noch vier Jahre bis zu meinem Start ins kreative Fach dauern sollte …“ 

Vorerst stand ein Bundesfreiwilligenjahr auf dem Plan. Nico machte eine Ausbildung zum Altenpfleger und sorgte damit nicht nur für die erforderliche finanzielle Sicherheit seiner späteren künstlerischen Ausbildung. „Ich bin gern Altenpfleger und mag den engen Kontakt zu Menschen. Dennoch kann ich nicht nur geben, ich muss auch etwas für mich selbst tun.“

Nun, im ersten Semester Illustrationsdesign, ist das Gleichgewicht hergestellt. Vormittags widmet sich Nico seinem Studium, nachmittags weiterhin pflegebedürftigen Menschen. Auch sein Arbeitgeber spielt mit. Das Doppelleben aus Studium und Nebenjob teilt Nico mit vielen Kommilitonen. „Eines Tages werde ich selbständiger Illustrator sein. Bis dahin komme ich mit beiden Berufen parallel ganz gut zurecht.“

Was sind Nicos Lieblingsfächer? Gibt es besondere Projekte? „Im Moment mag ich alles was von Hand entsteht, mit Stift, Schere, Papier. Auch der Kunst- und Designunterricht interessiert mich sehr. Zu Hause geht es gleich kreativ weiter: Ich fotografiere Freunde in selbst gefertigten Kostümen vor märchenhaften Hintergründen, die ich ebenso selbst illustriere.“